5 Gründe, warum ich kochen liebe!
- Giselle Leitner

- 3. Sept.
- 4 Min. Lesezeit
Keine Frage - ich liebe es selber zu kochen!
Die Auswahl der richtigen Lebensmittel, der Duft in der Küche und die gemeinsamen Gespräche bei Tisch - all das verschafft mir ein Gefühl von Behaglichkeit und Zufriedenheit. Aber selbst zu kochen kann noch so viel mehr und die 5 wichtigsten Gründe verrate ich dir in diesem Artikel.
Du würdest gerne auch selber kochen, aber oft scheitert es an Ideen? Du denkst, dass selber kochen kompliziert und zeitaufwendig ist?
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1. Echte Lebensmittel!
In meinen Programmen begleite ich Menschen mit ausgeprägten Stress-, Angst- oder depressiven Symptomen dabei ihre Gesundheit selbstbestimmt in die Hand zu nehmen und mit einer schlauen Ernährungsumstellung für ein ganzheitliches Wohlbefinden zu sorgen.
Im Zentrum dieser Arbeit steht eine im Mai 2022 veröffentlichte Studie von Felice Jacka, die den Zusammenhang zwischen hoch verarbeitetem Essen und psychischer Gesundheit untersucht. Hierbei zeigt sich ein klarer Zusammenhang zwischen depressiven Erkrankungen und hoch verarbeiteten Lebensmitteln. Mit Zunahme des Verarbeitungsgrades zeigte sich sogar eine Zunahme der depressiven Symptomatik, aber auch Angst und Stress nahmen mit dem Grad der Nahrungsmittelverarbeitung deutlich zu.
Die gute Nachricht ist, dass wir uns jeden Tag aufs Neue entscheiden dürfen. Wenn ich selbst koche, dann darf ich echte LEBENSmittel wählen, die mich nähren und stärken anstatt mein System zu schwächen.
2. Zwischen Kontrolle und Kreativität
Hast du dir auch schon mal die Zutatenliste auf einem deiner liebsten Fertiggerichte angeschaut? Ganz egal, ob es sich hierbei um einen feinen Brotaufstrich handelt, um das vorgekochte Nudelgericht oder eine Dose Bohnengulasch - die Liste an E-Nummern, Emulgatoren, Geschmacksstoffen etc. ist oft schwindelerregend lang. Ich für meinen Teil kann dir sagen, dass ich persönlich mit weit weniger Zutaten auskomme beim Kochen und viele dieser genannten Dinge meine Küche noch nie gesehen hat.
Da ich ein bekennender Kontrollfreak bin möchte ich gerne wissen, was ich meinem Körper zuführe und das geht am einfachsten, indem ich das Essen selbst zubereite. So hab ich absolute Kontrolle über die Zutaten.
Ganz nebenbei verschafft mir selber kochen Freiraum mich kreativ auszutoben. Hirse statt Reis, Rosmarin statt Thymian oder einfach mal ein paar Fisolen dazu, wenn diese frisch im Garten wachsen? Diese Form der Abwechslung schult unseren Geschmack und tut unserer Epigenetik gut. Außerdem macht es Freude auf die eigenen Bedürfnisse, Launen und Ideen eingehen zu können.
3. Wer kocht, der spart.
Kennst du auch dieses Jammern darüber, dass alles so viel teurer wird?
Und leider stimmt das ja auch! Dennoch stelle ich fest, dass ich andere immer wieder in Erstaunen versetze, wenn ich verrate, wieviel Geld ich für einen Wocheneinkauf benötige, denn meine 4-köpfige Familie bekommt zwar ausschließlich Lebensmittel in Bio-Qualität zu essen, trotzdem zahlen wir nicht mehr als die meisten Paarhaushalte.
Warum? Weil ich plane!
Ich habe es mir zur Gewohnheit gemacht, jede Woche einen Speiseplan auszuarbeiten und meine Einkaufsliste danach zu schreiben. So weiß ich genau, wann ich Zeit für aufwendige Gerichte habe, wann ich nebenbei für den nächsten Tag vorkoche um mir mein Essen mit zur Arbeit zu nehmen und welche Zutaten ich mehrmals in einer Woche benötige (und jetzt mal ganz unter uns - wer kennt es nicht, dass man Stangensellerie kauft und diesen irgendwann verwelkt entsorgen muss, weil die meisten Gerichte nicht mehr als 2 - 3 Stangen benötigen?).
Mit Plan einzukaufen reduziert den Gang in den Supermarkt zudem auf 1 (maximal 2) Mal die Woche - das spart nicht nur Zeit, sondern auch Geld, schließlich umgehen wir so regelmäßige Spontankäufe abseits der Einkaufsliste, die vor allem beim planlosen Einkaufen nach der Arbeit im hungrigen und unzufriedenen Zustand oft fatal ausgehen.
Übrigens spare ich mir so auch direkt Folgekosten für meine Gesundheit, denn bei kluger Planung decke ich unseren Nährstoffbedarf bereits beim Essen ab - für mehr Energie und ein fittes Immunsystem.
4. Meine kleine Auszeit.
Oft höre ich: “Mir fehlt die Zeit für mich selbst!”, “Das mit der Me-Time bekomme ich nicht so recht hin - immer will jemand etwas von mir.” oder “Woher soll ich denn Zeit nehmen, wenn nicht stehlen?”.
Auch ich kenne das, wenn der Tag zu wenig Stunden hat, ständig jemand etwas braucht und ich gefühlt den ganzen Tag mit dem Feuerlöscher auf und ab renne. Wehmütig denke ich an eine kleine Yoga Einheit oder einen Waldspaziergang, um wieder zu kräften zu kommen, aber irgendwie scheint da der Wurm drinnen zu sein.
Klar könnte ich jetzt ärgerlich werden, wenn ich daran denke, dass ich zwischen all dem Chaos auch noch kochen soll, aber genau hier hake ich ein. Denn die Zubereitung von Essen schenkt mir genau die halbe Stunde, die ich sonst nirgends erübrigen konnte. Musik auf laut und Kopf auf leise! Die Küche wird zur Bühne und ich darf mich auf das Wesentlichste konzentrieren - auf die Beschaffung von Nahrung.
Der Duft von Zwiebeln, die im Olivenöl glasig dünsten, Gewürze, die zu meiner Stimmung passen, das Messer, dass im Takt der Musik beim Karotten schneiden aufs Holzbrett klackt. Endlich durchatmen und wieder bei mir landen!
5. Weil ich es mir wert bin!
Jeder kennt den Spruch: “Liebe geht durch den Magen!”. Deswegen lasse ich beim Kochen die Schmetterlinge im Bauch für mich selbst tanzen.
Essen ist für unser Leben etwas Essentielles und es macht einen enormen Unterschied, was wir essen und wie es zubereitet wurde. Die Entscheidung selbst zu kochen hat daher sehr viel mit Liebe und Wertschätzung zu tun - mir selbst, aber auch meiner Familie gegenüber.
Ich wähle daher frische und qualitativ hochwertige Zutaten, die ich mit meiner Liebe, meiner Zeit und meiner Energie veredle, um so mich - und natürlich auch meine Liebsten - auf allen Ebenen zu nähren.
Das ist gelebte Selbstliebe - weil ich es mir wert bin!



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